[Werbung durch Rezensionsexemplar]
Die Geschichte spielt in einer Welt, in der Götter, Geister und Menschen friedlich zusammen leben. Hauptdarsteller sind Shikigami, Götter, die über die vier Jahreszeiten herrschen im Allgemeinen und im Besonderen um Akigami, den Herbstgott.
Akigami ist das schwarze Schaf der Jahreszeitengang, denn er ignoriert trotzig das oberste Gesetz für Götter und Geister, welches ihnen jeglichen Umgang mit Sterblichen untersagt. Als Konsequenz wird Akigami von allen Göttern, Geistern verstoßen und muss darauf allein sein Leben meistern.
"Sag mal Kurenai, findest du meinen Berg schön?"
Die Shikigami, die Götter der vier Jahreszeiten, sind hochangesehene Ayakashi. Sie sorgen dafür, dass sich die Jahreszeiten ordnungsgemäß wechseln und dafür, dass das Wetter der Jahreszeit entsprechend ist. Außerdem sorgen sie dafür, dass sich nirgendwo zu viel "Sai" sammelt. Denn "Sai" ist zwar die Quelle der Lebenskraft aller Ayakashi, doch in hoher Dosis ist es tödlich.
Und obwohl er so viel zu tun hat, nimmt Akigami (Herbstgott) den Waisen Tengujungen, Kureha bei sich auf. Trotz der missmutigen Blicke seiner Gefolgsleute unterrichtet er ihn und zieht ihn auf, als wäre er sein eigener Sohn.
Der kleine Kureha wächst zwischen Prügeleien und Verachtung auf, doch nichts kann seine Liebe zu Kurnai erschüttern.
Als dieses verachtete Wesen später das Amt des Akigami übernimmt, kehren ihm letztendlich alle den Rücken zu.
Wie sollte denn ein verhasster Tengu ein guter Akigami sein? Er verkehrt mit Menschen, trinkt den ganzen Tag Sake und ist völlig unzuverlässig...?!
Könnte es aber sein, dass die meisten ihn missverstehen...?
Shikigami gehört zu den Manga, von denen ich mich einfach überraschen ließ, und ohne Erwartungen in die Hand nahm.
Das Cover ist ein Eyecatcher und der Klappentext hört sich interessant an. Da kann man eigentlich nicht viel falsch machen, oder?
Wieder einmal hatte meine Intuition recht!
Der Manga hat mir mehr als nur gut gefallen.
So eine tolle Geschichte liest man echt selten.
Wider Erwartung ist die Geschichte sehr ruhig und relativ ernst. Gelockert wird sie durch Kurehas Unbekümmertheit. Slice-of-Life-Fantasy beschreibt das Genre am besten.
Die Story selbst wird episodisch erzählt, aber alle Kapitel hängen miteinander zusammen.
Ich muss auch zugeben, dass ich die ein oder andere Träne mehrmals unterdrücken musste. Der kleine Kureha tat mir so leid. Als er bei einer bestimmten Szene Kurenai gefragt hat, ob er ihm helfen konnte, brach mir das echt das Herz.
Der Zeichenstil gefällt mir auch sehr gut, obwohl ich den starken Schwarz-Weiß-Kontrast manchmal fehl am Platz fand. Bei einigen Szenen hätte ich mir sanftere Töne gewünscht.
Die Charaktere sind alle sympathisch, schön ausgearbeitet, und das Beste: sie sind nicht oberflächlich! Was sie denken, was sie fühlen und warum sie so handeln, wie sie handeln, erfährt man nach und nach.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!
Der Band kommt mit einer sehr schönen ausklappbaren Farbseite.
Vielen lieben Dank an Carlsen Manga für das Rezensionsexemplar!
Titel: Shikigami
Mangaka: Yasaiko Midorihana
Genre: Fantasy, Slice of Life, Shonen
Bände: Oneshot
Verlag: Carlsen
Preis: [D]€6,99/[AT]€7,25
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