Sugar Pot - Kaffee, Milch und süße Küsse [Review]

By Kisara Nishikawa - Montag, März 08, 2021

 

(Rezensionsexemplar)

Der tollpatschige Cafébesitzer Kanata gibt mit seinem köstlichen Gebäck und aromatischen Kaffee alles, um sein Geschäft zu einem Erfolg zu machen. Sein großes Vorbild ist dabei sein Kindheitsfreund Ryunosuke, den er zu Schulzeiten immer für seine Zuverlässigkeit und Reife bewundert hat. Doch der Kontakt zwischen den beiden ist abgebrochen - bis Ryunosuke nach Jahren plötzlich sturzbetrunken vor Kanatas Tür steht und komplett verändert scheint. Kann Kanata ihm aus seinem Tief heraushelfen?

 

"Von jener Zeit an ist Ryu echt schon immer mein Held gewesen..."


Kanata war schon immer ein echter Tollpatsch. Zerdepperte Tassen, kaputte Teller, ausgeschüttete Getränke markierten seinen Weg.
Dies hat sich später auch nicht geändert. Heute ist er der Besitzer eines kleinen Cafés. In seinem Beruf ist er vollkommen aufgeblüht. Sein einziger Wunsch ist es, seinem Kindheitsfreund Ryunosuke, den er seit Jahren nicht mehr gesehen hat, das Café zeigen zu können und ihm einen Kaffee machen zu können.

Als hätte der Himmel seine Bitte erhört, steht eines Abends Ryunosuke vor ihm. Doch er ist ganz anders, als Kanata ihn in Erinnerung hatte. Sein Held ist nämlich faul, mürrisch, ganz und gar nicht hilfsbereit und wie es aussieht arbeitslos.

Und Obwohl er nicht viel redet, spürt Kanata, dass da mehr im Busch sein muss...


Ich habe schon einiges über dem Manga gehört und ich muss sagen, irgendwie teile ich eure Meinungen. 

Fangen wir mit den positiven Sachen an:
Die Charaktere sind sehr sympathisch. Sowohl der kindlich wirkende Kanata als auch der mürrische Ryunosuke haben mir sofort gefallen. Ihre gegensätzlichen Persönlichkeiten ergänzen sich und harmonisieren perfekt.
Für einen Einzelband ist die Geschichte unerwartet rund und lässt sich flüssig lesen.
Und das Offensichtlichste: der Zeichenstil. Leichte und feine Linien, knuffige Charaktere. Wunderschön. Alleine das Cover ist schon ein echter Augenschmaus.

Was mir weniger gut gefallen hat ist, dass die Handlungen teils nicht wirklich nachvollziehbar waren, beziehungsweise es passiert einfach alles viel zu schnell. Auch zu Einzelbandverhältnisse zu schnell.
Die Sache mit Ryunosuke, warum er betrunken vor Kanatas Tür gelandet ist, erschien mir ein bisschen fehl am Platz, wie ein letzter verzweifelter Versuch der Story doch noch irgendwie einen halbwegs vernünftigen Sinn zu geben.
Man hätte die Geschichte richtig schön ausarbeiten können. Schade, dass der Band so dünn ist.

Im Großen und Ganzen hat mir der Band ganz gut gefallen.
Der perfekte Lesestoff für Zwischendurch. Erwartet aber nichts Weltbewegendes.

Vielen lieben Dank an Tokyopop Deutschland für das Rezensionsexemplar!


Titel: Sugar Pot - Kaffee, Milch und süße Küsse
Mangaka: Naro Sakuragawa
Genre: Boyslove, Romanze, Slice of Life
Bände: Einzelband
Verlag: Tokyopop
Preis: (D)€7,50 / (AT)€7,70

 
 

 

 

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