Maybe Someday [Review]

By Kisara Nishikawa - Donnerstag, August 02, 2018



 
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Welche Ereignisse haben Kenji Shinohara zu dem Mann gemacht, den man aus In These Words kennt? In diesem Band finden sich Antworten auf diese Frage. Sein allererster Fall als Polizist führt den jungen Shinohara Undercover nach Hongkong. Er soll einen Jungen zurückholen, der von einem Menschenhändlerring entführt wurde. Doch dann fliegt seine Tarnung auf...


"Ein süßes Hundehalsband für meine kleine Schlampe."




Um den Menschenhändlerring, die Teraoka-Gruppe auszuschalten und den entführten Jungen, Rei zurückzuholen bittet die Tokioter Polizei den jungen Shinohara um Hilfe. Da die Teraoka-Gruppe sogar schon innerhalb der Polizei Verbündete hat, brauchen die Ermittler ein unbekanntes Gesicht, das sie ins Hauptquartier den Menschenhändler einschleusen können.
Mit einem unguten Gefühl nimmt Shinohara den gefährlichen Auftrag an. Er habe ja noch nicht mal die Polizei Akademie absolviert!

Zwei Tage später landet er mit seinem Kollegen und Vorgesetzten, Asakawa in Hongkong, wo die Teraoka-Gruppe agiert. Es soll als Barkeeper im Tarnhotel der Gruppe arbeiten.
Am Anfang läuft alles nahezu zu perfekt, doch dann fliegt seine Tarnung auf...



Um ehrlich zu sein, habe ich die Novel mit gemischten Gefühlen auf den Tisch gelegt nachdem ich sie beendet habe.
Neben den Argumenten, warum man unbedingt Maybe Someday lesen sollte, habe ich leider auch einige Gegenargumente zusammengeschrieben. Die beziehen sich Gottseidank, aber nicht ganz auf die Idee hinter der Geschichte.

Fangen wir mal mit den positiven Sachen an:
Einfach die Tatsache, dass die Novel ein Prequel zu ITW ist, spricht schon dafür, dass man sie unbedingt lesen muss. Ich meine, es geht hier ja um Kenji! Natürlich lese ich sie! Die Story selbst ist ein düsterer und fesselnder Krimi. Sie hat ein großes Potenzial, sie ist spannend und hat auch einige (2) Bettszenen und zwar von der härteten Sorte.

Dagegen spricht, aber, na ja... einiges... Ich weiß, die Geschichte war nie für die Veröffentlichung gedacht, sie wurde überarbeitet und eigentlich wollten die Mangaka einen Manga daraus machen, aber wegen der viel zu nahen Deadline wurde daraus nichts.
Ich hätte die Story aber so nicht veröffentlicht.
Sie wirkt einfach viel zu unausgereift. Die einzelnen Kapitel, die Geschehensorte/Geschehnisse sind einfach durch eine größeren Pause zwischen den Zeilen getrennt, es ist einfach verwirrend. Ich bin mehrmals durcheinandergekommen und musste die Seite von vorn lesen um herauszufinden wie wir von der Straße plötzlich unter die Dusche kamen, nur um ein Beispiel zu nennen.

Und warum ist Kenjis Tarnung aufgeflogen? Woher wusste Teraoka, dass er ein Cop ist? "Er hat's gerochen" und "er wusste es einfach" sind ein bisschen dünn für die Argumentation.

Diese Zeilen erst lesen, wenn ihr Maybe Somedays gelesen habt. Enthält eventuell Spoiler!
Und was mich am meisten verwirrt: am Anfang bekommt Shinohara seine neue Identität: Kenji Shinohara. Hieß er doch nicht Kenji Shinohara? Also laut ITW schon...

Wieder Spoilerfrei! 

Und kommen wir nun zu dem Aufbau und Struktur des Bandes: er wurde in demselben Design wie ITW gedruckt: mattes Cover, das die ganze Aufmachung einfach edler wirken lässt. Die Oberfläche fühlt sich auch qualitativ an.
Für den Preis aber leider viel zu teuer. Es sind keine 80 Seiten mit Text bedruckt worden. Viele viele Illustrationen (die eigentlich was Gutes sind), riesige Buchstaben und riesen Lücken zwischen Absätzen füllen irgendwie den Band.
Außerdem liegen in der Erstauflage zwei metallische Miniprints dabei.

Fazit: eine tolle, düstere, mitreißende Geschichte mit großem Potenzial, die leider irgendwie unvollkommen geblieben ist.

Für ITW-Fans ist der Band einfach ein Muss. Er darf einfach nicht fehlen.

Und die, die einfach auf der Suche nach einer spannenden Lightnovel sind: Finger weg! Zumal ihr erst die ersten zwei Bände von ITW lesen sollt, sonst spoilert ihr euch selbst.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nach Maybe Someday ein bisschen Angst vor New York Minute und Father Figure habe. Ich werde sie mir natürlich kaufen, da ich ein Hardcore ITW-Fan bin, aber ich werde mich auch vorsichtig und mit keinen großen Erwartungen auf die Bände stürzen.

Für die Unvollkommenheit der Geschichte gibt es hier von mir ein paar Punktabzüge. Ich schwanke zwischen 6 und 7 Punkten. Einigen wir uns auf 6,5. 


Titel: Maybe Someday
Mangaka: GuiltPleasure
Genre: BoysLove, Krimi
Bände: 1
Verlag: Altraverse
Preis: [D]€10,00/[AT]€10,30


https://altraverse.de/manga/in-these-words/9/maybe-someday-einzelband 


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2 Kommentare

  1. Hallo! Hab zufällig dein Review gelesen bin zwar nicht einer Meinung mit dir das die Story eher enttäuschend ist oder so und das du keine Angst vor New York Minute oder Father Figure haben musst. Die Storys sind großartig!

    Jedenfalls ging es mir jetzt nur um den Part bezüglich Shinoharas Namen, immerhin spielt das alles vor Itw ab also ist es schon richtig das sein realer Name noch nie erwähnt würde. Im englischen Band von In these Words 3 gibt es Steckbriefe von ihm und Katsuya - Altraverse hat es leider weg gelassen - dort steht das sein richtiger name unbekannt ist. Kann leider kein Bild hinzufügen aber war mir gerade wichtig es mitzuteilen.^^

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    1. Hey hey :) Vielen Dank für deine Antwort <3
      So richtig enttäuschend fande ich den Novel nicht, aber irgendwie ist er für mich unvollkommen. ><

      Es sit bald soweit und ich kann New York Minute auch in den Händen halten. :D Ich bin gespannt auf die Geschichte. (Ich lese ungern auf englisch, deswegen kenne ich nur das was auf Deutsch rauskam)

      Und vielen Dank für die Info mit Kenjis Namen. Das erklärt jetzt einiges. :D

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